Lösungen für Dysphagie
Lebensqualität, Teilen und Tischgenuss

UNSERE GESCHICHTE

Im Jahr 2007 wurden Gabriel Serero und Julien Lerouxel, auf Molekularküche spezialisierte Köche und Leiter eines Gourmet-Catering-Unternehmens in Lausanne, von Angehörigen von Dysphagie-Patienten und Angehörigen aus dem medizinischen und sozialen Sektor kontaktiert. Das Ziel? Geschmack, Schmackhaftigkeit und Präsentation modifizierter Texturen für Dysphagie-Patienten zu verbessern.

Anfangs war die Forschung rein technologischer Natur und die beiden Köche entwickelten ein Konzentrat aus Geliermitteln, das sie medizinisch-sozialen Einrichtungen (EMS) und Krankenhäusern anboten.

Diese innovativen Techniken stoßen in Pflegeheimen und Spitälern sowie bei einigen Angehörigen der Waadtländer Ärzteschaft auf positive Resonanz. Die Begeisterung macht sich schnell in den konkreten Ergebnissen vor Ort bemerkbar. Über die Versprechungen hinaus verändert sich der Alltag der Bewohner.

Um ihre Arbeit zu optimieren, arbeiten die Köche Hand in Hand mit den Einrichtungen und sensibilisieren für das Thema Ernährung in Pflegeeinrichtungen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die meisten Einrichtungen den Wunsch haben, sich zu verbessern. Einigen fehlen die Ressourcen, während andere keinen Nutzen darin sehen, den Alltag von Patienten und Bewohnern zu verbessern.

Technologische Innovationen funktionieren, aber manchmal fehlt es an sozialem Bewusstsein.

Im Jahr 2012 traf Gabriel François Berger, den damaligen Leiter einer EHPAD (Unterkunft für pflegebedürftige ältere Menschen) in Frankreich, der nach technischen Lösungen suchte, um die Konsistenz von Speisen für Menschen mit Schluck- und Kaustörungen anzupassen.

Das französisch-schweizerische Duo erkannte, dass die Kombination von Technologie und Wissen der Schlüssel zu Veränderungen vor Ort ist. Aus diesem Treffen entstand der Nutri-Culture-Ansatz: technische Lösungen kombiniert mit einem umfassenden Ansatz, um Paradigmenwechsel herbeizuführen und Technologie und Pflegewissen in die Institutionen zu integrieren.

In den darauffolgenden Jahren wurde das Konzept in mehreren Dutzend Pflegeheimen, EPHADs und Krankenhäusern in der Schweiz und Frankreich umfassend getestet. In dieser Zeit konnten Konzept und Ansatz verfeinert und Praxisergebnisse gewonnen werden.